Reiswaffel-über-Bord-Manöver, ein krasses Gewitter, Dinghi-Fahrt des Grauens und noch mehr kurioses…

Kurs – immer auf die Gefahrenstelle!

ELMO ist wohl ein wenig wagemutig! Egal wohin wir segeln oder motoren, immer mit voller Kraft voraus auf die Einzelgefahrenstelle. Wir haben uns mittlerweile daran gewöhnt und lenken immer wieder ein. Wach sein ist wohl wichtig und Sicherheit auch!

REISWAFFEL-ÜBER-BORD-MANÖVER UNTER SEGEL

Nach mehreren geglückten Boje-über-Bord Manövern vor Mali Losinj unter Motor, fuhren wir zu unserer Belustigung und natürlich aufgrund des Hungers, den die Fische hatten, noch ein Reiswaffel-über-Bord-Manöver unter Segel – alles wegen der Sicherheit, dachten wir uns. Ganz einfach gemacht, Reiswaffel über die rechte Schulter geschmissen und das Manöver konnte starten. Matthias brachte ELMO direkt neben der Reiswaffel zum Stehen. Das Aufnehmen mit dem Bootshaken sparten wir uns und die Reiswaffel wie geplant den hungrigen Fischen unter uns. Die ersten Tage auf See waren sehr ruhig, häufig mussten wir motoren, was Matthias etwas hibbelig werden lies, da wir nach den ersten 30-50 Motorstunden schon die erste Inspektion beim Volvo-Penta-Partner machen lassen müssen.

In Mali Losinj angekommen machte ich mich daran ELMO zu putzen, während Matthias sich die dreckigen Sachen in zwei große Taschen sowie seine Herrenhandtasche packte. So heißt seit Beginn der Reise nun ein rotes Drybag, welches Matthias anstelle der REWE-Papiertüte als Handtasche nutzt. Die Papiertüte schleppte er seit dem Zusammenpacken und Ausziehen in Köln überall mit sich hin. Selbst zum Auto verkaufen nahm er seine Herrenhandtasche – die REWE-Papiertüte – mit ins Autohaus. Er hatte alle wichtigen Dokumente für die anzugtragenden, geschniegelten und gestriegelten Verkäufer in dem formschönen Machwerk aus braunem Papier.

MAN-BUN IST OUT, NEUESTER MODETREND AUF ALLE FÄLLE – HERRENHANDTASCHE!

Etwas ängstlich radelte er im Hafen in der Hoffnung darauf los, dass die Hersteller des Klapprades das maximale Tragegewicht des Rades unterschätzt haben. In der Marina war leider die Waschmaschine kaputt, so musste über eine Drehbrücke, ein paar Kilometer weiter geradelt werden. Dort standen zwei Waschmaschinen, die noch ihre Trommeln rollten. Wäsche waschen dauert seine Zeit. Matthias kam zurückgeradelt und half mir mit dem Säubern von ELMO. Das Handy gab nach eineinhalb Stunden lautstark Bescheid – die 40 Grad Wäsche sei nun fertig! Rauf auf’s Klapprad, ein paar Kilometer fahren und dann vor der offenen Drehbrücke stehen, stehen, stehen, stehen, stehen … und zurück zum Hafen radeln weil es ewig dauerte bis 25 Boote durch die Enge durchfuhren. Eine halbe Stunde warten, nächsten Versuch starten. Dieses Spielchen wiederholte sich zweimal noch. Danach waren wir der Lacher der Marina mit Matthias’ heiß geliebten Wäscheständer auf dem Vordeck und den aufgespannten Wäscheleinen unter Deck. Die Waschmaschine der alten Marina war anscheinend ebenso in die Jahre gekommen. Unsere frisch gewaschene 40-Grad-Wäsche roch nach einer barocken Mischung aus Blütenduft mit abgestandenem Muff garnierter Süß-Salzwassermische. Zu unserem Glück war es bei der 60-Grad-Wäsche nicht der Fall. EGAL! – dann bekommt die 40-Grad-Wäsche halt in Trogir einen zweiten Durchlauf!

Wäscheständer auf dem Vordeck – leider geil!

ELMO war mittlerweile wieder am glänzen und wir ganz schön fix und fertig. Duschen wollten wir nur noch, dann etwas in die Magengrube einfahren und nur noch schlafen! Vollgepackt mit Duschzeug stiefelte ich über die Planke fast ebenerdig auf die Pier, was mich etwas stutzig machte, da wir, als wir in die Marina fuhren, die Planke in einem 45-Grad-Winkel zur Pier hoch gestellt hatten. So viel Tidenunterschied? – Verrückt! – murmelte ich in mich rein. Der Himmel am Horizont wurde etwas dunkler und wir witzelten noch rum, dass es wohl nichts gebracht hat, ELMO zu schrubben und wir wohl unseren Wäscheständer die Nacht unter Deck beherbergen sollten.

Von einer angenehmen Duschgelwolke umgeben setzte ich einen Fuß zurück aus der Dusche auf die Pier. Im nächsten Moment wurde ich mit gefühlten drei Eimern Wasser von der Seite begossen und der Wind peitschte mich von rechts nach links über die Pier Richtung ELMO. Matthias versuchte gerade, die Planke auf die Pier zu schieben, damit sie nicht mit aller Naturgewalt, die dort gerade wütete, in ELMOs schmuckes Hinterteil krachte. Innerhalb von Sekunden gingen in meinem Kopf 1.000 Gedanken rum – auf’s Boot zurück bei der Welle? Lieber an Land bleiben? Ist der Landstromstecker ausgesteckt? Gas zu? Hoffentlich krachen wir in kein anderes Boot neben uns! Hoffentlich krachen die Masten nicht aneinander! Ach Fuck, warum sind wir überhaupt in den Hafen gefahren?! …

Ich wollte Matthias helfen, die Planke sicher an Land zu bringen, verklemmte mich mit dem Fuß dabei zwischen der Planke und dem Poller, an welchem man die Boote fest macht. – Scheiße! Nicht das jetzt auch noch!!! Das rechte Fußgelenk schmerzte, Planke mittlerweile an Land.

MATTHIAS SASS RODEO-REITEND AUF ELMO, DER WIE EIN WILD GEWORDENER, KLEINER STIER IM HAFENBECKEN AUF UND AB HÜPFTE

Das zweite Mal an diesem Tag von oben bis unten geduscht, rettete ich mich in den Empfangsraum der Marina. Während vor mir die Schiebetür immer wieder auf und zu ging, Sturmböen die Wasserfälle, die vom Himmel kamen, im 5-Sekunden-Takt in den Eingangsbereich schütteten, Einheimische ihre Smartphones zückten um das Schauspiel zu filmen, riesige Blitze den Himmel flutlichteten, stand ich klatschnass da und hoffte einfach nur, dass Matthias sich außer Gefahr bringen würde und sich nach unten in ELMOs Salon verkriecht. Nix da – der machte sich auf Richtung Vordeck und stupste die Fender (Bumper, die man an der Rehling befestigt als Abstandshalter zwischen zwei Booten oder dem Boot und dem Pier), die sich nach oben arbeiteten, wieder nach unten. Ich versuchte rauszubrüllen, er solle sich jetzt doch bitte nach unten verkriechen, aber selbst mein lautes Organ kam nicht gegen Mutter Natur an. Glücklicherweise tat er es dann auch irgendwann. Mensch, war das eine seltsame Situation! Nach einer halben Stunde, jedoch gefühlten 10 Stunden, war das ganze Schauspiel dann vorbei, die existenziellen Ängste um Freund und Wohnung verflüchtigten sich auch mittlerweile. Ich wollte so schnell wie möglich zurück auf ELMO. Doch auch wenn sich das Wetter gerade beruhigt hatte, konnte ich nicht. Die 2,40 Meter lange Planke hätte man senkrecht von ELMO aus an den Pier hochstellen können. Matthias und ELMO waren wohl mit dem Meeresspiegel ganz schön nach unten gesunken. Das Gewitter schob das Meer anscheinend vor sich her. Es dauerte noch zwanzig Minuten, dann war der Meeresspiegel wieder gestiegen und so konnte ich wieder waagerecht übersteigen.

Der Himmel, kurz nach dem heftigen Gewitter. Keinerlei Kopf,  Zeit und Nerven es in der Situation selber festzuhalten.

Die Nacht verlief zu unserer Wonne sehr ruhig. Am nächsten Morgen wollten wir in die Stadt radeln um ein wenig unsere Reserven aufzustocken. Vorbei an einem Laden mit lokalen Köstlichkeiten, in dem wir ein Vormittagstasting an Brot und Wein zu uns nahmen und beinahe den halben Laden leerkauften, hatten wir unser budgetsparendes Ziel vor Augen – LiDL! Nur liegt der auf einem Berg. Selbst unsere 6-Gang-Klappräder können keine Treppenstufen steigen, also klemmten wir uns die Räder unter die in der frühen Sonne schweißtriefenden Achseln und erklommen workout-of-the-day-mäßig den Berg des Einkaufsglückes.

Workout of the day – Klappradschleppen

Nachdem wir alles wieder auf dem Boot verstaut hatten, machten wir gegen 13:00 Uhr los gen Sveti Nikola. Eine kleine, sehr idyllische Bucht mit viel Natur, glasklarem Wasser und einer kleinen Kirche. Wir machten an einer Boje zwischen einem Katamaran und einem Einrümpfer fest. Dieser kleine Fleck ist als eine borasichere Bucht mit guten Mooringbojen ausgezeichnet. Als Matthias jedoch unsere Boje abtauchte, bemerkte er, dass der Betonklotz am Meeresgrund umgekippt war und somit nicht mehr ganz sicher – also Boje wechseln. Gesagt getan, wir waren nun auf der anderen Seite der Bucht. Wir schwammen, hörten die Wetterberichte, die uns prophezeiten, dass die Bora die kommende Nacht über die Berge herunterrauschen würde, bezahlten den Bojen-Dude mit Kuna, unserem Müll und Karlovacko – dem leckeren kroatischen Bier – und fühlten uns sehr wohl.

Wunderschönes Mali Losinj

Am Abend merkten wir, dass sich unser Ankerlicht wohl bei dem heftigen Gewitter verabschiedet haben musste. Matthias wollte mich den nächsten Tag in den Mast hochziehen um es zu reparieren. Die Worte gerade ausgesprochen, funktionierte das Ankerlicht wieder und ich atmete durch.

Am darauffolgenden Tag entschieden wir uns, einen weiteren Tag dort zu bleiben, da sich der Wetterbericht nicht besserte. Wir machten uns auf das spinnenbehangene Stück Land mit Kirche zu erkunden. Ein paar junge Schweizer mit einer Hallberg Rassy machten etwas später neben uns fest. Sie versauten uns damit das Fotomotiv vom Land auf ELMO als einziges Boot in der Bucht am Abend. Nachdem sie uns aber ein paar frische Rosmarinzweige von ihrem Trip nach Unije mitbrachten, waren wir wieder milde gestimmt.

Elmo von einer seiner schönsten Seiten

Die Bora kam, aber wir lagen die Nacht über trotzdem ruhig in unseren Kojen. Weiter ging es endlich unter Vollzeug und mit Wind zu einer kleinen Mittagspause in die Bucht Soline, die neben einer Fischfarm liegt. Leider stand der Wind nur so semi-gut und der Fischgeruch waberte die ganze Mittagspause über in der Bucht. Am Abend wollten wir in die Bucht Luka auf Dugi Otok nur ein paar Seemeilen entfernt.

HIER ERLEBTEN WIR DIE DINGHIFAHRT DES GRAUENS

Dies geschah als wir nach einem kleinen Landtrip bei Welle und Böen auf unserem nicht vollgepumpten Beiboot wieder auf ELMO zusteuerten. Kurzzeitig überlegte ich, während mir hektoliterweise Salzwasser auf mein gerade frisch angezogenes, gewaschenes Outfit spritzten, ob es nicht doch Matthias’ Absicht ist, mich von oben bis unten zu duschen, weil wir uns kurz vorher wegen der schrägen Wetterbedingungen und der Dinghifahrt ein wenig in der Wolle hatten. In dem Moment brüllte er von hinten „Nein, es ist keine Absicht! Wirklich nicht! Ich würde das nie tun! Ich liebe Dich doch!“ – ohne das ich einen Piep gesagt hätte. Stinkig auf die Natur saß ich auf dem Stückchen halb aufgeblasenen Gummi und schaute grimmig drein. Dann ging der Motor auch noch aus!!! Aus lauter Verzweiflung fing ich an zu paddeln und hätte dabei beinahe Matthias mit dem Paddel eins übergezogen, während er versuchte neues Benzin in den Außenborder einzuflößen. Nebenbei musste immer mal wieder das Wasser, welches wieder und wieder ins Dinghi schwappte rausgeschaufelt werden. Halleluja – der Motor sprang wieder an und wir lachten uns einfach aus lauter Verzweiflung schlapp.

So wenden sich auf dem Boot immer die beschissenen Situationen in doch irgendwie schöne Momente, was ja auch einen ungemeinen Charme hat.

NUN WISSEN WIR: TENDER TO ELMO WIRD WOHL NICHT, WIE DAS DINGHI IM URLAUB VOR ZWEI JAHREN, EIN 4-MANN-COCKTAIL-TAXI SEIN KÖNNEN

Vor der Dinghifahrt des Grauens war es echt schön dort!

In Sveti Ante auf Pasman erlebten wir einen nicht ganz so ruhigen Samstag Abend, als eine Kroatin auf einer 33-Fuß-Yacht mit ihren Eltern neben uns ankern wollte. Die Bucht war schon recht gefüllt mit Booten, trotzdem warf sie den Anker ein paar Meter neben ELMO. Matthias ging an den Bug und gab ihr zu verstehen, dass sie genug Kette rauswerfen solle. Wir hatten 40 Meter Kette draußen. Doch selbst dann wäre es eng geworden. Sie war offensichtlich die Skipperin des Bootes und brüllte ihrem Vater vom Ankerkasten aus zu, wie er das Boot zu steuern hatte. Ich lag in mein Buch versunken im Cockpit und schickte Stoßgebete in den Äther, zu wem auch immer, in der Hoffnung, dass alles OK werden würde. Nachdem das Dreiergespann beinahe in voller Fahrt rückwärts ELMO am Bug erwischt hatten, fragte die etwas verunsicherte, junge Frau, ob Matthias nicht vielleicht rüber kommen könnte und ihr den Anker einfahren würde. Er winkte dankend ab, da es seiner Meinung nach eh schon viel zu Eng in der Bucht war. Ich fing an, die Fender vorzubereiten, denn mein Herz pochte nun in meiner Schlagader, bereit zum aus dem Brustkorb springen. Nachdem wir alle Fender, die wir gerade griffbereit hatten, zur Seite raushingen, starteten sie und ihr Vater den zweiten Versuch und fuhren wieder in voller Fahrt, nun aber mit dem Heck ihres Bootes auf ELMOs Heck zu. Gerade noch rechtzeitig bekam ich den dicksten Kugelfender an die Stelle, an der die beiden Boote drohten zusammenzukrachen. Mir blieb das Herz für eine Sekunde stehen, als Matthias und ich mit aller Kraft versuchten, die Boote voneinander fern zu halten. Nachdem dieses Manöver nun auch nicht glückte, entschied die Familie eine Bucht weiter zu fahren, um dort ihr Ankerglück zu finden! Heilige Scheiße! Wir brauchten erst mal zwei Stunden um wieder klar zu kommen. Am Abend und in der Nacht kam dann die Bora runter. Unser Anker hielt bombenfest.

Auch der nächste Tag hielt Überraschungen für uns bereit. Ein netter Motorboot-Bayer, der kurz vor der kroatischen Anker-Desaster-Familie kam, hatte seine Kette auf unseren Anker geschmissen, somit mussten wir erst mal ein wenig rumgurken um den Anker frei zu bekommen. Wir hatten ein gutes Wetterfenster gefunden und wollten nach Sibenik weiter. Die Bora flachte langsam wieder ab. Auf der Fahrt bekamen wir allerdings ganz schön einen auf den Sack.

Als wir noch Zeit zum Fotografieren hatten

Auch wenn wir schon bei heftigeren Bedingungen unterwegs waren, wir waren noch nie nur zu zweit unterwegs. Es kamen Böen mit bis zu 32 Knoten, ELMO zog ab wie eine kleine Rennsemmel mit 7,5 Knoten (übrigens noch nicht mal 14 km/h, aber für ein kleines Boot schon recht schnell), durch hohe Wellen, mit gerefftem Vorsegel und überhaupt nicht ausgepacktem Großsegel Richtung Sibenik. Im Kanal von Sibenik angekommen, waren wir ganz schön kaputt, denn der Autopilot hatte uns während der Fahrt ob der Bedingungen nicht nur seinen Stinkefinger gezeigt und gemeint, wir sollten doch mal lieber selber am Ruder stehen, das wär ihm zu stressig. Somit hatten wir ganz schön zu tun. Endlos fertig machten wir im Zwiebellook mit Pulli, langer Hose und Rettungswesten sowie Lifebelts am Stadtpier fest, wo sich gerade Grazien auf ihren Luxusmöhren mit oder ohne Bikini auf dem Vordeck räkelten, während die Männer oben sowie unten ohne am Steuer standen und gechillt Richtung offenes Meer fuhren.

Im Kanal von Sibenik kam mir eine neue Geschäftsidee – ELMO steigt mit uns in die Salzindustrie ein. Das war nachdem ich den Steuerstand anfasste, als das Wasser getrocknet war.

Während wir auf den Wasserschlauch des Stadtpiers warteten, versuchten wir zu schlafen. Was aber nicht klappte, unten war es zu heiß, oben kamen immer wieder interessante Gestalten vorbei, die mit ihren Selfiesticks alles und jeden, sich mit den Booten und uns filmten – irgendwie creepy. Eine Familie von fünf Personen im Touri-T-Shirt-Ying-Yang-Aufdruck-Batik-Partner-Look strolchte an uns vorüber. Alte Männer, auf Klapprädern, oben ohne, mit weißen Shorts und in Kniestrümpfe gepackte Beine, deren unteres Ende Sandalen zierten. Wunderschönstes Stadtpier-Kino!

Interessante Fahrradständer in Sibenik

Einen Tag segeln, einen Tag sauber machen! – Dieser Spruch kam mir in den Kopf als der Wasserschlauch endlich frei war. Ich glaube, das war damals einer der Gründe, warum wir uns gegen ein Boot im Ijsselmeer entschieden hatten. Nachdem ELMO wieder vorzeigbar und alle Wassertanks gefüllt waren, duschten wir das erste Mal unter Deck. – Es war rein phantastisch! So viel Platz und echt komfortabel mit vom Motor gewärmten warmen Wasser! Die Bora brachte kalte Luft, wir hatten viel Hunger und es war schon recht spät. So machten wir uns auf durch eine wundervolle und bezaubernde Altstadt ins wahrscheinlich beste Restaurant in ganz Sibenik – Konoba Nostalgija. Wahnsinn! Ein unvergesslicher Abend mit lokalem Essen auf Weltklasse-Niveau, in einem wundervollen, kleinen, herzlichen Familienunternehmen – das rundete den Tag ab! Keine großen Portionen, aber dafür qualitativ sehr hochwertig, wahnsinnige Zusammensetzungen verschiedenster Leckereien, die ein Feuerwerk an Geschmack entfachten. Das auf dem Teller angerichtete Essen kommt Kunstwerken gleich! Ein MUSS wenn man in Sibenik ist! Wir waren im Himmel! Hier vergaben wir 5 von 5 ELMO-Sternen!

Die Gourmetfamilie und wir 😉 Hvala!

Auch wenn wir eigentlich gar nicht mehr vom Stadtpier in Sibenik, der wunderschönen Stadt und dem leckeren Essen weg wollten, muss es weiter gehen nach Trogir. Einen Nachmittag und eine Nacht verbrachten wir noch in einer recht großen Bucht bei Rogoznica und leckten dort die letzten Muskelkater- und Erschöpfungsspuren vom 32-Knoten-Tag.

Nun ist es bald soweit. Morgen geht’s ab aus der Bucht in die Marina nach Trogir, in den Flieger in die Heimat. Freunde sehen, Hochzeit feiern, Family tanken, um dann ab dem 23. Juli wieder zurück zu Matthias und ELMO sowie Alena und Philipp zu kommen. Für wirklich lange Zeit erst mal ganz viel Neues entdecken. Ich dachte die ganze Zeit bevor wir diese Reise begannen, die ersten zwei, drei Wochen würden sich wie Urlaub anfühlen. Ja, ein Bisschen schon. Es ist warm, es gibt ein Meer, in dem man täglich schwimmen kann, es sieht alles aus wie im Urlaub, aber ich muss doch sagen, im Urlaub muss man für gewöhnlich nicht so viel machen, steht nicht so früh auf, putzt nicht so viel und, und, und …

ALSO, ES IST KEIN URLAUB UND ES IST AUCH NOCH NICHT WIRKLICH ALLTAG, VIELLEICHT IST ES EINFACH NEUENTDECKUNGSZEIT

Ich bin gespannt, wie es weitergeht. So lange ich in Deutschland bin, wird Euch Matthias wohl auf Facebook und Instagram auf dem Laufenden halten.

Nach vier, fast viereinhalb vollgetippten DIN-A4-Seiten in Schriftgröße 12, mache ich mir Gedanken, ob es vielleicht sinnvoller wäre, 2x wöchentlich einen Beitrag zu schreiben statt 1x, denn es ist ja doch schon ganz schön viel zusammen gekommen … … Ich werde schauen.

Jetzt erstmal ein Ankerbier!

Bis ganz bald. 😉

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