Segeln in Montenegro

Allgemein

Montenegro – der unabhängige Balkanstaat ist kleiner als Schleswig-Holstein und auf alle Fälle eine Reise wert! Das kleine Land benutzt den Euro als Währung, somit muss man nicht einmal Geld wechseln. Montenegro hat eine sagenhafte Landschaft zu bieten.

Einklarieren // Ausklarieren

In Zelenika lässt sich an einer großen Betonmole festmachen und unkompliziert ein- und ausklarieren. Es wird im Regelfall aber auch toleriert wenn man weiterfährt und erst in Tivat oder Kotor einklariert. Ein kurzer Anruf bei der Einklarierungsbehörde in Zelenika oder über Funk auf Kanal 16 an „BAR RADIO“, mit der Bitte um Erlaubis zur Weiterfahrt nach Kotor oder Tivat stellt sicher, ob die Damen und Herren damit einverstanden sind. Desweiteren kann man noch in Bar, in der Marina Portonovi in Kumbor oder Budva ein- oder ausklarieren.

Buchten

Dobra Luka

Dies ist unsere absolute Lieblingsbucht in Montenegro. An der Küstenlinie liegt diese wunderschöne Naturbucht, die sich nach Südosten öffnet. Ein guter Ankergrund aus Sand bietet guten Halt. Zwei kleine Mini-Buchten sind mit dem Dinghi gut erreichbar. Einkaufsmöglichkeiten gibt es hier keine. Man sollte vorher gut aufstocken wenn man keinen 8 km Fußmarsch hin- und zurücklegen möchte.

Bigova

Hier kann man vor Anker liegen, oder an Bojen festmachen und wird mit dem Dinghitaxi von Sinisa, dem Restaurantbesitzer, gerne hin- und herkutschiert. In Sinisas Restaurant Grispolis lässt sich übrigens auch hervorragend der Fisch verspeisen, den Sinisas Vater frisch gefangen hat. Die Bucht bietet einen sehr guten Schutz, sie öffnet sich nach Nordwesten. Abfälle in großen Plastiktüten gesammelt, lassen sich hier in einem kleinen, alten Auto an der Mole entsorgen. Dieses Auto fährt dann den Müll zur Endversorgung.

Bucht von Kotor

In der Bucht von Kotor gibt es etliche Ankermöglichkeiten, Bojen oder auch Anleger sowie Häfen. Beim Ankern in der Bucht sollte man bedenken, dass man auf Schlamm ankert.
Es können, vor allem nachts, Fallböen in der Bucht entstehen.

Zollfrei Tanken

Wenn man innerhalb der nächsten 24 Stunden das Land verlässt, kann man in Montenegro zollfrei tanken. Vorher sollte man es jedoch anmelden. Weitere Infos bekommt man hier.

Werft

Sehr zu empfehlen, für alle möglichen Arbeiten rund ums Boot ist die Werft navar yacht service, ein freundliches Team an Fachleuten aus jeglichen Bereichen ist hier ansässig. Mit einem Travellift von 10 Meter Breite lassen sich hier auch große Boote kranen. Die Jungs arbeiten zuverlässig, sehr gut, schnell und wegen des Lohnniveaus, für europäische Verhältnisse, sehr günstig.

Egal was man am Boot zu erledigen hat, es gibt immer jemanden, der weiterhelfen kann.

Internet

1000 GB Datenvolumen für 20 Tage und 5€ klingt verrückt – ist aber so! Das gibt es im Telekomshop.

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Vignette

Die Vignette, die man beim einklarieren bekommt, sollte man nicht auf den Mast kleben, so wie wir es getan haben. Die Montenegriner benutzen einen Kleber aus der Hölle, der sich nie wieder entfernen lässt. Besser man klebt die Vignette auf eine Glasfläche am Boot, von der man es mit einer Rasierklinge rückstandslos entfernen kann.

Wäscheservice

Wäsche zu waschen gestaltet sich in Montenegro etwas schwierig, außer man hat das passende Kleingeld um seine getragenen Sachen vom Wäscheservice in Tivat waschen zu lassen. Der Wäscheservice berechnet allerdings pro Stück, was den Preis linear nach oben schießen lässt. Besser von Hand waschen oder jemanden finden, der seine Waschmaschine für ein paar Stündchen ausborgt (wie das halt eben so ist in den Balkanländern – jemand kennt einen, der einen kennt, der dir weiterhelfen kann). Einen Selfservice haben wir vergeblich gesucht.



 

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