Von natürlichen Hochs und moralischen Tiefs

Mittlerweile ist schon Oktober, das Wasser um uns herum, hat sich durch den Medicane spürbar abgekühlt. Schwimmen ist für uns Warmduscher eine kleine Herausforderung.

Wir sitzen bei sintflutartigem Regen und Gewitter in der (äußerst hässlichen und depressiv stimmenden) Bucht von Vlicho und warten auf unsere Wäsche. Diese kommt einen Tag später, klamm zurück, weswegen ELMO nun aussieht wie ein überdimensionaler, bunter Wäscheständer. Die Sonnenstunden müssen wir gut ausnutzen, der Forecast für die nächsten Tage sieht nach massivem Regen und Gewitter in der Nacht aus. Sobald das Wetter es zulässt, verlegen wir ELMO vor Nidri in die Tranquil Bay. Der Anker will die ersten zwei Male nicht halten, immer wieder ziehen wir Klumpen an Plastiktüten und Stofffetzen mit hoch, nachdem der Anker beim Einfahren merklich geslippt ist. Nach dem 3. Versuch klappts dann. Vielleicht hat der Anker jetzt doch einen Matschfleck zwischen all dem Müll am Boden gefunden, wo er sich gut eingraben konnte.

Tranquil Bay Nidri verlassenes Boot

Verlassene Seelen in der Tranquil Bay

Tranquil Bay Nidri gesunkenes Boot

Karin und Kurt, ein lustiges Österreicher-Pärchen, die uns von ihrer fast-Weltumsegelung erzählen, haben uns auf ein Bierchen auf ihre Aleppo eingeladen. Sie fanden die Einfahrt in den Panamakanal nicht, deswegen wurde nix aus der Weltumsegelung und sie sind wieder zurück ins Mittelmeer gesegelt, erzählt Kurt mit einem verschmitzten Grinsen. Sie erzählen von Brasilien und wir kleben an ihren Lippen, sie erzählen von den Bahamas und wir kleben an ihren Lippen, sie erzählen von Kuba und… …wer hätt’s gedacht, wir kleben an ihren Lippen. Nach kurzer Zeit habe ich das dringende Verlangen, die Marina im Winter zu canceln und über den großen Teich zu machen.

BLUTIGER FEMINISMUS AM AUSsENBORDMOTOR!

Nach etlichen Bieren schaffen wir es wankend ins Dinghi und ich reiße mir mal wieder den halben Arm ab, als ich versuche, den Motor zu starten. Auf ein „Mausekopter – soll ich das vielleicht übernehmen?“ folgt ein äußerst dickköpfiges und sehr selbstbewusstes „Nee! Auf gar keinen Fall! Denkst Du etwa ich schaff das nicht?! Ich kann das!“. Es geht in Schlangenlinien, mit einer blutenden Hand nach Hause. Der Dinghimotor und ich sind immer noch nicht best friends! Ich bin kaputt aber der schxxx Motor ist an – DAS zählt!

Isi auf meganisi

In unserem Kalender, der eigentlich vor Leere nur so gähnt, hat sich doch ein Termin eingeschlichen: Eine Party auf Meganisi. Isi hat uns eingeladen. Isi kennen wir schon ein Weilchen. Auch wenn wir noch nie gemeinsam auf einem Boot gesegelt sind, haben wir doch schon drei gemeinsame Törns in Flottille hinter uns. Isis Familie baut gerade ein Häuschen auf Meganisi und Isis kleines, altes Segelboot namens Nui liegt im Hafen von Meganisi. Als wir im ionischen Meer angekommen sind, hat uns Isi mit allerlei Informationen zu Ankerplätzen, wunderbaren kleinen Städtchen und interessanten Orten versorgt, was uns mega weitergeholfen hat.

Isi <3

Es ist noch recht früh am Morgen als dieses kleine, unglaublich schnell sprechende, gute-Laune-Paket, bepackt mit einem Haufen Croissants, mit dem Dinghitaxi auf ELMO ankommt. Isi muss neue Festmacher für Nui besorgen. Da Meganisi eine kleine Insel ist und es dort keinen Bootszubehörladen gibt, muss Isi für solche Beschaffungen nach Nidri auf Lefkas. Perfekt um noch einen Frühstücksabstecher auf ELMO zu machen. Es tut gut Isi zu sehen. Es ist über zwei Jahre her, seit wir uns das letzte Mal auf dem Meer in Thailand begegnet sind und so bleiben uns ein paar Stündchen zum Quatschen, bevor eine Horde Mädels im Ionischen Meer eintrifft, die Isi abholt, um irgendwo im Nirgendwo, in einem Haus, was noch nicht ganz fertig ist, eine Party zu feiern und ein paar Tage Urlaub zu machen.

Uns bleiben noch 3-4 Wochen, bevor wir ins Winterlager ziehen, deswegen wollen wir noch mal richtig aufproviantieren. Nichts ist beschissener als in einer wundervollen Bucht zu liegen, die Natur um sich rum zu genießen und festzustellen, dass man wieder los muss weil das Toilettenpapier, das Wasser oder das Essen ausgeht und das nächste Dorf mit Supermarkt meilenweit entfernt ist. Wir machen in der Marina in Lefkas fest und schon steht Susanne an der Pier und begrüßt uns. Sie kommt gerade von einem Chartertörn aus Sizilien zurück und hat ein paar heiße Stories von schlecht gewarteten Booten zu erzählen.

Ein einkaufswagen voller moralischer bedenken. 

Stellt dir mal vor, du musst für vier Wochen einkaufen, kommst vollgepackt mit tollen Sachen die das Leben schöner… (*Zott Werbemelodie im Kopf* sorry – Berufskrankheit!), egal! – Du kommst also mit vier vollen Einkaufswagen aus dem Lidl gerollt, hast gerade das Taxi geordert und wartest nun bei einer kleinen Einkaufsverschnaufspause vor dem Eingang dieses Konsumgüterhauses. Plötzlich kommen zwei kleine, aufgeweckte Jungs um die Ecke, vielleicht 6, vielleicht 7 Jahre alt, dreckige Hosen, zerschlissene Schuhe. Du denkst dir, „Ach wie schön! Die spielen noch im Wald, klettern auf Bäumen und raufen, dürfen sich dreckig machen und dürfen Kind sein.“ Und dann bemerkst du, sie kommen zielgerichtet auf deinen Wagen, klettern hinein und beginnen die Einkäufe zu durchwühlen. Schauen dich, mit ihren riesigen dunklen Augen an und sprechen mit dir, doch du kannst sie nicht verstehen. Versuchst es auf Englisch, doch sie können dich nicht verstehen. Du siehst nur, wie sie bestimmte Dinge hochhalten, mit dem Finger auf die Verpackung zeigen, danach auf sich selber. Du verstehst nicht recht, was da grad abgeht. Dann kommen sie zu dir rum und zeigen auf den Schlitz, in dem das Pfand für den Wagen steckt. Und so ganz langsam beginnt dein kleines Affenhirn zu realisieren! – Es sind keine kleinen Jungs, die gerade vom Spielen aus dem Wald oder den Feldern kommen, sich etwas Süßes oder ein paar Trinkpäckchen im Lidl kaufen wollen!

Es sind bettelnde Kinder.

Und plötzlich befindest du dich in einer Situation, die dein Gewissen nicht nur kurz anbeißt, nein, diese Situation zerfetzt das Gewissen und reißt es in Stücke. Wegscheuchen oder Einkäufe abgeben? Es sind Kinder! Wir sind sprachlos und total überfordert mit der Situation. Als die Jungs merken, dass wir nur einen Plastikchip im Einkaufswagen mit uns rumfahren, das Taxi um die Ecke biegt und wir sichtlich paralysiert sind, lassen sie irgendwann ab und gehen zu Halbstarkengeraufe über.

Der Taxifahrer sagt: „Das sind die Gypsies! Auf keinen Fall was geben! Die bekommen Geld zum Leben, die bekommen Geld um die Kinder in die Schule zu schicken. Sie schicken ihre Kinder aber lieber zum Betteln an die Supermärkte, statt ihnen Bildung und eine bessere Zukunft zu ermöglichen.“

Während ich mir denke „Jepp – also damit müssen wir jetzt lernen umzugehen!“, schafft Matthias es nicht, seine Gewissensbisse abzuschütteln und macht sich noch Stunden danach Gedanken.

Das ist der Grund warum wir dieses Mal zum griechischen Supermarkt gehen.

Da hängen die Kids nicht rum. Weil sie genau wissen, dass es hier nichts zu holen gibt. Vom Lieferdienst werden wir sogar mit unseren Einkäufen bis an den Steg gefahren und der äußerst nette Fahrer scheut nicht davor, uns auch die unzähligen Trinkwasservorräte bis auf ELMO zu hieven. Kosten tut das nichts. Wir sind verwundert. Trinkgeld will der Fahrer auch nicht haben.

Gemma und Nick kommen vorbei und packen uns zum Burgeressen ein. Su, eine fröhliche Portugiesin, ist auch mit dabei und wir erfahren, dass sie gemeinsam mit ihrer Lebensgefährtin auf der massiven Ocean Wolf lebt. Sie sind hier, weil ihr Autopilot den Geist aufgegeben hat. Das Reparieren gestaltet sich ein wenig schwierig, Ersatzteile gibt es nicht an jeder Ecke für ein derartiges Schiff. So kann es also sein, dass auch diese Beiden den Winter in Lefkas verbringen werden. Die Ocean Wolf ist 72 Fuß lang, das sind 22 Meter, doppelt so lang wie ELMO! Das ist verrückt! Wie bekommen die beiden Mädels diesen riesigen Kahn alleine in eine Box gesteuert?! Pieta, Sus Lebensgefährtin, ist Captain für richtig dicke Schiffe. So in der Größenordnung Kreuzfahrer. Das ist ihr Job, da ist die Ocean Wolf eine kleine Nussschale!

Der Abend lehrt uns, dass wir in letzter Zeit recht wenig Englisch gesprochen haben und erst mal wieder rein kommen müssen, da manche Dialekte und ein schneller Redefluss das Verstehen doch etwas beeinträchtigen. Das tut der Laune und den Gesprächen aber keinen Abbruch, auf einen Absacker geht’s noch in eine irische Bar. Zwei breit lächelnde Gesichter empfangen uns. Das Hirn braucht einen Moment. Alex bekommen wir schnell zugeordnet, der lebt mit B, seiner Freundin, ebenfalls auf einem Boot, was gerade in der Marina liegt. Bei Ken brauch ich eine Weile aber dann fällt der Groschen! Nidri, Skorpios-Steg, netter Engländer, der am liebsten Deutsch mit einem knuffigen Akzent spricht. Gott ist diese Insel klein!

Viertel vor winter noch mal schnell buchtenbummeln.

Am nächsten Tag machen wir gemeinsam mit Susanne die Leinen los, fahren noch schnell zum Tanken und flüchten vor den letzten Chartergästen, die ebenfalls zum Tanken angerauscht kommen. Das Wetter ist super, die Segel sind schnell ausgepackt und wir rauschen zwischen dem Festland und den Inseln mit Susanne und Mistral hin und her. Die Mistral hat Bock, Susanne auch! Wenn sie es drauf anlegen würde, könnte sie Kreise um uns segeln. Danke Susanne das Du uns diese Schande erspart hast ;).

Segelboot Bavaria 37 Cruiser Blue Edition ELMO

Dank Susanne haben wir ein paar wunderbare Bilder, die man nur selten bekommt! ELMO mit Crew unter Segel auf dem Weg in den letzten Monat Buchtenbummeln, bevor es ins Winterlager geht. Der Moment wurde von Susanne // SY MISTRAL festgehalten.

Segelboot Bavaria 37 Cruiser Blue Edition ELMO

Der Moment wurde von Susanne // SY MISTRAL festgehalten.

Und Susanne hat nun ebenfalls ein paar schöne Bilder von sich und der Mistral.

Mit dem Sonnenuntergang im Rücken.

Diese Reflexion auf dem Wasser <3

Gute Nacht Susanne!

Während Susanne zum Abend hin auf Meganisi festmacht, segeln wir mit einem wunderschönen Sonnenuntergang ans Festland nach Mitikas.

Für den nächsten Tag und auch die Nacht ist starker Nordwind angesagt, den wir in Varco, der One Tree Bay, abwarten wollen. Dieses Mal ankern wir näher am Land, können schwimmen gehen und das Paddleboard wird ausgepackt. Zwischen den zerklüfteten Felsen der Bucht merke ich, dass mich etwas Buntes verfolgt. Als ich zurück ins Wasser schaue, verliere ich beinahe die Balance auf dem Luftbrett! Ein ganzer Schwarm riesiger Mahi Mahis ist unter mir! Ihr leuchtendes Goldgrün lenkt glücklicherweise ganz gut von dem äußerst hässlichen Gesicht ab. Ein wahnsinniges Gefühl! Ich leg mich auf’s Board und schau sie mir ganz aus der Nähe an. Faszinierende Wesen! Sie bleiben eine ganze Weile dicht unter mir, bis ich wieder zu ELMO zurück paddel. Matthias packt die Angel aus, nachdem ich ihm von dem Schwarm erzähle, schwingt sich ins Dinghi, aber sein Angelglück bleibt auch dieses Mal fern.

Magical meganisi.

It’s Party o’clock – auf nach Meganisi unter Motor. Denn der Wind hat sich die letzten zwei Tage ausgepustet. Kurz nachdem wir mit zwei Landleinen und Anker in Porto Atheni festgemacht haben, verholt sich Susanne auch zu uns in die hintere Ecke der verzweigten Bucht. Hier schwabbelt nix! Isi kommt mit einem alten Lada angerauscht und sammelt uns auf einem Schotterweg ein. Über unbefestigte Straßen, enge Gässchen, durch Schlaglöcher, ein kleines, eng bebautes Dorf und steile Abhänge hinunter, kommen wir sicher an. Am fast fertigen Häuschen. Strom gibt’s noch nicht aber einen bombastischen Ausblick, eine ausgelassene, lustige Stimmung, ein Haufen Mädels, viele neue Gesichter, lecker Häppchen, eiswürfelgekühltes Bier, interessante Gespräche und amüsante Geschichten.

Ist das nicht der Wahnsinn?! Stellt Euch vor mit diesem Ausblick einzuschlafen, aufzuwachen oder im Pool abzuhängen!

Perspektivwechsel im Appartement Pool.

Der Moment wurde von Annika // pixelpirat.me festgehalten.

Der Moment wurde von Annika // pixelpirat.me festgehalten.

Der Abend geht zackig vorbei und die nächsten Tage ebenso. Die verbringen wir mit Susanne, Isi und den Mädels, einem Hund, der einfach auf der Insel von einem Segler sitzen gelassen wurde. Den haben die Mädels nun für ein paar Tage bei sich aufgenommen. Wir genießen die Ruhe und die Natur, die Sonnenuntergänge an der Beachbar, die lustigen Begegnungen mit Grey (einem Segler, der auf seinem Boot in Porto Atheni wohnt) und seinen streundenden Katzen.

Die Mädels auf der NUI

Abhängen in der Strandbar.

Susanne und ich üben uns im meditativen Steinchen aufeinanderstapeln.

Annika beim Ankern.

Der Moment wurde von Annika // pixelpirat.me festgehalten.

Mädels an die Pinne!

Der Moment wurde von Annika // pixelpirat.me festgehalten.

Dankeschön Annika @pixelpirat.me für die Bilder!!!

Wir genießen Susannes Nachbarschaft, tolle Abende mit leckerem Essen und guten Gesprächen. Es ist wunderschön auf diesem kleinen Fleckchen der Erde und so verbringen wir auch noch ein wenig Zeit hier, nachdem die Mädels abgereist sind und nachdem Susanne uns für eine lange Zeit Adieu sagt. Das fühlt sich seltsam an! Wir verdrücken ein paar Tränchen, als wir frisch gebadet am Bug stehen, Susanne zuwinken und ihr handbreit und gute Winde wünschen. Dann tuckert sie mit der Mistral davon. Ein Charterkatamaran mit einer deutschen Familie ist angekommen und hat an der Pier in Atheni festgemacht. Die Kids spielen mit den Katzen, die Eltern sitzen noch beim Frühstück als ich den Müll wegbringen möchte und frage, ob ich das Paddleboard so lange im Windschatten des Katamarans festmachen kann. Die Kinder sind sofort zur Stelle und wollen helfen. Das ist mega nett und ich bedank mich später mit einer kleinen Muschelsammlung bei ihnen. Ich erfahre, dass die Familie für nächstes Jahr eine Auszeit plant und freu mich, dass sich mehr und mehr junge Familien dazu entscheiden, sich in solch ein Abenteuer zu stürzen. Als sie Meganisi verlassen um weiter zu ziehen, bekomme ich eine riesige Steckmuschel von den beiden Kids geschenkt, die sie vor ein paar Tagen gefunden haben.

Meganisi hält uns in seinem Bann, wir schaffen es nur zwei Buchten weiter. Drei Tage lang sitze ich im Dinghi und versuche einen Eisvogel vor die Linse zu bekommen. Vergebens! Es ist zu schön um weiter zu fahren. Die Ruhe, die Natur die kleine Insel hat es uns angetan. Wir laufen Stunden über die Schotterwege, sammeln Müll auf, den es hier leider in Massen gibt. Entdecken einen Seeigelfriedhof, schauen den Fischern zu, wie sie ihren Fang sortieren und arme Octopusse auf Steine klopfen und tauchen zwischen Seesternen, Fischen, alten Autoreifen und Weinflaschen. Dann kommt er auch schon, der Schlecht-Wetter-Forecast! Es soll nass werden! Richtig nass! Und so kommt es dann auch!

ELMOs Parkplatz

Hey Buddy! Nicht gerade der natürliche Lebensraum eines Seesterns!

Das Maul eines Seeigels!

Riecht verdammt gut!

Leider ist auch das Alltag!

Und das! Innerhalb von 10 Minuten war der weiße Plastiksack, den ich ebenfalls gefunden habe, mit Müllscheiß gefüllt!

Leergefegt. So langsam geht es auf die Nebensaison zu.

Fahrradtour auf Meganisi – NICHT ZU EMPFEHLEN! Ganz schön viele Berge hier!

Elmo ist mal wieder nicht ganz dicht!

Die Launen passt sich schnell dem miesen Wetter an, als wir morgens feststellen, dass ELMO leckt. Auf der Arbeitsplatte in unserer kleinen Küche hat sich ein See gebildet. So richtig ausmachen, woher das Wasser kommt, können wir nicht. Wir vermuten ein Leck an einem Fenster. Ein weiterer Punkt auf der To-Do Liste! YAY! Aktuell können wir nichts daran ändern. Folie zum Abkleben haben wir nicht und unser Vorrat an Gaffer ist, dank des kaputten Herdes, nicht mehr vorhanden.

Isi hat noch Gaffer und Folie auf der Nui und sagt, wir sollen einfach in der Marina vorbei schauen und ihren Schlüssel abholen. Während sie eine E-Mail an die Marina schickt, mit der Info, dass wir kommen, um den Schlüssel zu holen, machen wir uns mit ELMO auf die Socken nach Vathi. Matthias überwindet zähneknirschend seine Abneigung gegen Stadtmolen. Ich finds mega luxeriös, einfach hinten die Klappe aufzumachen und mit einem Schritt an Land zu gehen, statt erst mal das Dinghi ins Wasser zu werfen, Paddel, Ösfass und Außenborder ins Dinghi zu wuchten um dann, mit dem Dinghi, an Land zu fahren. Das römisch katholische Ankermanöver (den Anker im Hafenbecken werfen und rückwärts mit zwei Festmacherleinen an der Pier anlegen) Nummer 3 auf unserer Tour klappt auf Anhieb.

don’t be gentle it’s a rental! 

Kein Grund zur Sorge, denn neben uns ist nur noch Platz für ein halbes Boot! Das gefällt Matthias. Dann kommt eine Flottille von Sunsail Booten und quetscht ein ganzes Segelboot doch noch in die halbe Box neben uns. Um das Adrenalin abzubauen gehen wir eine Runde in die Marina und holen auf Nui Gaffer und Folie ab. Folie zuschneiden, Fenster abkleben, Leck provisorisch geflickt! Nun kann der Regen kommen. Aber vorher gibt’s noch ein lecker Essen im Mikas, einem kleinen, süßen Restaurant direkt gegenüber von ELMO.

Eines der wenigen Bilder, die ich von dem Eisvogel machen konnte… wer ihn findet hat gewonnen!

In Vathi ist es noch ganz schön bunt!

Hier gibt‘s auch noch ein paar Kids und andere menschliche Wesen.

Sieht man unglaublich oft! Autos die irgendwann mal abgestellt wurden!

Im Hafen von Vathi

Buchtenbummeln Deluxe!

Eigentlich wollen wir gar nicht mehr weg von Meganisi, hier fühlen wir uns wohl und so verbringen wir auch die restliche Zeit mit Ankern in den kleinen Buchten, genießen die Natur um uns rum, lernen Marko und Sophie mit Barnie kennen (der wohl best genährteste Kater auf Meganisi), gehen auf Streifzüge, paddeln durch die Gegend und schauen dem Eisvogel zu, wie er blitzschnell seinen Fang aus dem Wasser pfeilt.

 

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